Tock, tock, tock, schlagen die Pfeile in die Zielscheibe ein. Nebenan rumst es, als eine Kugel die Kegel abräumt. Es ist laut hier, in einem Untergeschoss des Unfallkrankenhauses Berlin (UKB). Ungewöhnlich laut, für das ruhiggelegene Krankenhaus in Marzahn-Hellersdorf zumindest. Drei Bogenschützen stehen an der gelben Markierung, etwa 20 Meter entfernt von den Zielen. Zwei von ihnen sitzen mit Lähmungen im Rollstuhl, eine hat Long Covid. Sie sind an diesem Dienstagnachmittag zur Therapie hier. Das Bogenanheben, das Pfeilanlegen, das Zielen, das Anspannen, das Schießen - all das soll sie gesundheitlich voranbringen, Spaß machen und nebenbei Gemeinschaft stiften. [...]
Zum OriginalHannah Prasuhn
Journalistin, Berlin/München
Reportage