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Galerientage im Mannheimer Kunstverein

Vom 18. bis 20. September zeigten neun Galerien aus Mannheim, Heidelberg und Umgebung Werke aus ihren Beständen im Mannheimer Kunstverein. Jede Galerie war mit ein bis zwei Künstlern vertreten. Es waren die 25. Galerientag im Mannheimer Kunstverein. Ein kleines Jubiläum.

Die Galerientage wurden von der „Arbeitsgemeinschaft Galerien Rhein-Neckar" organisiert. Die jährliche Präsentation gehört zu den Kunst-Events in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die drei Tage waren gut besucht. Interessierte konnten Werke kaufen und mit nach Hause nehmen.


Neun Galerien zeigen Trends der Metropolregion

Jede Galerie präsentierte Objekte aus dem aktuellen Bestand. Besucher/innen konnten sich einen Überblick über Schwerpunkte und Trends der Galerienlandschaft in der Region machen. Am Stand von galerie arthea aus Nußloch, konnten Kunstinteressierte Wandplastiken des Steinbildhauers Dieter Kränzlein bestaunen. Der Bildhauer ist weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Werner Neuwirth zeigte Arbeiten aus der 56-teiligen „Kunsthonig" Serie, entstanden in den Jahren 1994 bis 1996, Mischtechnik auf Leinwand. Seine Motive sind nicht gegenständlich. Er bringt Raum und Fläche zur Geltung und gestaltet seine Kompositionen mit Linien.


Döbele Kunst Mannheim war mit knapp 20 Werken vertreten, zur Hälfte aus dem Klassikerprogramm und zur anderen Hälfte mit Bildern in Farbe von Igor Oleinikov, etwa „Herbstgold" (2015) oder „Wanderjahre" aus dem Jahr 2016. Der Künstler arbeitet überwiegend mit Öl, Bleistift auf Leinwand oder starkem Papier.

Galerie Marianne Heller, Heidelberg war mit Meisterwerken aus der Kobalt Serie, von Wasinburee Supanichvoraparch, Thailand in der Mannheimer Kunsthalle vertreten. Die Gegenstände stammen aus den Jahren 2017 und 2019. Sehr schöne Stücke in dezenten Pastelltönen.


Galerie linde hollinger in Ladenburg präsentierte Objekte von Gerhard Frömel und Gert Riel. Frömel kreiert geometrische Formen, angesiedelt zwischen Bild und Relief. Dem Künstler geht es um „Bewegung". Er bringt die Betrachter seiner Werke in Bewegung. Sie machen Schritte nach rechts oder links, vorne oder hinten. Fast alle Werke stammen aus dem Jahr 2020.


Gert Riel ist mit Arbeiten aus der Gruppe „Flächenspannungen" und „Wolken" vertreten. Die Reliefs aus Aluminium versprechen viele Sehmöglichkeiten. Riels Anliegen ist es, Spannung in Form und Materie sichtbar zu machen.


Bunte kritische Streetart aus Brooklyn von Faile

Galerie Kasten, Mannheim zeigte bunte Streetart von Faile (Patrick McNeil und Patrick Miller). Beide betreiben seit 1999 eine in Brooklyn ansässige Multimedia-Kooperation. Die Arbeiten entstanden aus gefundenen Bildern und sind zwischen hoher und niedriger Kultur einzuordnen. Thematisch setzen sich die beiden Amerikaner mit dem Konsum kritisch auseinander. Die Galerie Kasten arbeitet inzwischen mit Galerie Kim Behm, Mannheim, zusammen. Kim Behm machte zum ersten Mal bei den Galerie Tagen mit.

Galerie Julia Philippi, Dossenheim war mit mehr als 20 Zeichnungen von Peter Riek präsent. Riek arbeitet meist in Ölpastell auf Papier, überwiegend in Schwarz-Weiß und o, T. Mehrere Zeichnungen stammen aus der Folge „across time" (siehe Foto).

Galerie Peter Zimmermann, Mannheim und Galerie Sebastian Fath, Contemporary waren mit von der Partie.


Einige der hier gezeigten Künstler/innen waren in der Vergangenheit auf nationaler und internationaler Ebene bei Messen vertreten.

Am Samstagnachmittag war Birgit M. Sturm vom „Bundesverband deutscher Galerien und Kunsthändler" anwesend. Sie sprach „Zur Situation der Galerien heute". Am Sonntag klangen die Galerientage mit art & brunch aus.


Published By Gerda Hutt
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