Fritz Letsch

Gestalt- und Theaterpädagoge, Supervisor, München

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Schule als geschützter Raum? [1]

Schule als geschützter Raum?
Früher waren zumindest die Hochschulen in manchen Ländern vor Polizei-Übergriffen sicher, aber auch das scheint vergessen. Nun erwarten Lehrkräfte und Soziale Arbeit den Schutz der Schule vor Abschiebung. Kann sie das garantieren?
kultusministerium gegen Abschiebung in der Ausbildung

gegen Abschiebung in der Ausbildung

Die Abschiebung einer 14-jährigen in Duisburg geborenen nach Nepal wird uns sicher noch länger beschäftigen,

die Abholung eines Auszubildenden in Nürnberg widersprach rechtlich den Abmachungen, an die sich bayrische Behörden nicht gebunden fühlen, die Mitschüler haben mehr Menschenrechts-Bewusstsein:



Keine Abschiebung von Menschen
in Ausbildung und Arbeit

Donnerstag 1. Juni 2017 | 18.00 Uhr Salvatorplatz (vor dem Kultusministerium)
Kundgebung-Kultusministerium
Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerschaft und Bürgerinnen und Bürger solidarisieren sich mit allen die durch die rigorose Abschiebepolitik bedroht und erneut traumatisiert werden.

Heute Morgen wurde Assif, ein Schüler aus einer Nürnberger Berufsschule verhaftet. Etwa 200 Mitschülerinnen und Mitschüler versuchten, die Abschiebung des jungen Afghanen zu verhindern.

Erfolglos: Ihre Sitzblockade wurde von einem massiven Polizeiaufgebot mit Hunden und unter Schlagstockeinsatz aufgelöst. Festnahmen zur Abschiebung aus dem Unterricht sind kein Einzelfall, ähnliche Vorfälle sind uns auch aus anderen Berufsschulen zum Beispiel aus Kelheim bekannt.

Diese Vorfälle machen deutlich: Der politische Wille, Abschiebungen nach Afghanistan durchzusetzen, nimmt keinerlei Rücksicht, nicht auf die Betroffenen, nicht auf Mitschülerinnen und Mitschüler. Galten Schule und Ausbildungsplatz bislang als geschützte Orte, so gehört dies in Bayern nun offenbar der Vergangenheit an. Die Szenen von heute Morgen sind empörend und eines Rechtsstaates unwürdig! Unsere Forderung lautet daher:

Schützt unsere Schülerinnen und Schüler!
Keine Abschiebungen nach Afghanistan!

Der neuerliche Bombenanschlag in Kabul, bei dem auch Mitarbeiter der Deutschen Botschaft getötet und verletzt wurden, zeigt erneut, wie katastrophal die Sicherheitslage in Afghanistan ist. Es müssen sämtliche Abschiebungen in diese Region umgehend gestoppt werden!

Bellevue di Monaco, Bayerischer Flüchtlingsrat, Schlau-Schule, Münchner Flüchtlingsrat, München ist bunt, Stadtschülerinnen-Vertretung, Münchner Schülerbüro, Jugendliche ohne Grenzen, hpkj, Verein für Sozialarbeit und viele andere … auch auf facebook, zum Veranstaltung teilen: www.facebook.com/BellevuediMonaco

 



 

Innenminister Hermann und AfD-Nachbetender Seehofer haben sich schon wieder auf „Weitermachen“ fest gelegt, aber demnächst müssen ihnen vielleicht ihre Beamten und Polizei-Mitarbeitenden die rechnung präsentieren: Bei allem (Selbst-) Lob werden sie die Rechnung zwischen Ansehen, Lächerlichkeit, Martialik, Überstunden und Lebens-Sinn aufmachen müssen, bei lächerlicher Entlohnung für hohes Risiko und sinkendes Ansehen der Büttel.
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In einer Demokratie sind Robo-Cops nicht gefragt, sondern denkende Menschen.




Demonstration gegen das bayerische Ausgrenzungsgesetz


am Samstag, den 10. Juni in München, 11 Uhr Marienplatz. Mehr Infos hier
Aktuelles vom Münchner Flüchtlingsrat
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http://fairmuenchen.de/abschiebung-aus-dem-unterricht-in-den-krieg/

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