Fritz Letsch

Gestalt- und Theaterpädagoge, Supervisor, München

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Buen Vivir: Theater im Radio hören

Buen Vivir: Theater im Radio hören

Gutes Leben für Alle!
Ein Kongress in Wien hat mit den Methoden des Theater der Unterdrückten von Augusto Boal (Brasilien) die Ergebnisse und Vorschläge zu den Grundfragen eingesammelt:
WUK-Radio: Forum Theater goes buen vivir
Mit schönem wienerischen Klang ... ;-)
Buen Vivir
Die breite kritische Bewegung der Bewusstseinsbildung in den südamerikanischen Ländern umfasst die Natur in ihrer ganzen Wirkung, als nährende Mutter
Pacha Mama
ist ein anderes Verhältnis als unsere Artenschutz- und Naturschutz-Bewegung: Die nährende Mutter und der Erntedank, das gemeinsame Anbauen, Teilen und Sorgen,
Paulo Freire - noch in Arbeit:
Ich kann nicht Lehrer sein, ohne zu zeigen, wer ich bin. Paulo Freire

Ich kann nicht Lehrer sein, ohne zu zeigen, wer ich bin. Paulo Freire

ist in den Ländern ein wichtiger Hintergrund: Kritische Bewusstseinsbildung von der Pädagogik der Unterdrückten bis zur Pädagogik der Hoffnung und zur Lern-Autonomie

Kritische Theorie bringt anders politisches Bewusstsein

Bücher :

gestorben am 2. Mai 1997
Augusto Boal
Augusto Boal Autobiografie

Augusto Boalgestorben am 2. Mai 2009, 12 Jahre später. Er setzte die Pädagogik in das Theater der Unterdrückten um:

In Wien ist auch die Autobiografie von Augusto Boal erschienen:
Augusto Boal, Hamlet und der Sohn des Bäckers. Die Autobiographie
"Boal wollte in seiner Kunst immer eine Antwort auf Lebensfragen finden, sei es in seiner Beschäftigung mit den Klassikern, wie z.B. Machiavelli als auch im Kontext des revolutionären Volkstheaters, der Alphabetisierungskampagnen oder der Volkskulturzentren Paulo Freires.

In seiner Arbeit findet sich das Theater, das wir aus Theaterhäusern kennen, in eng verschlungenener Umarmung mit einem Theater für alle Menschen, der Lebensschule des Theaters der Unterdrückten.

Seine Liebe zur ‚klassischen’ Theaterarbeit, der Regiearbeit und der Theaterschriftstellerei opferte er mit fortschreitendem Alter der Hingabe seiner theaterpädagogischen Menschenrechtsarbeit, jedoch nicht, um Menschen zur Demokratie zu ‚erziehen’, sondern um Räume zu eröffnen, in denen jeder und jede dazu angehalten wird seinen eigenen Platz einzunehmen, sich zu behaupten und sein Leben zu gestalten. Dabei hatte er immer auch einen kritischen Blick auf sein eigenes Menschsein.

In der Grundsatzerklärung des Theaters der Unterdrückten steht als oberstes Ziel dieses Theaters, die Humanisierung der Menschheit.

Viele haben sich an ihr versucht, viele sind gescheitert, dabei umgekommen, viele Opfer wurden und werden zu jedem Zeitpunkt weltweit für Menschlichkeit gebracht, Leben dabei ausgelöscht.

Folter, Flucht, Exil. Generationenübergreifende Auswirkungen diktatorialer Regime und ihre Aufarbeitung. Nomadentum, Migration. Asyl. In einem globalisierten Kontext verändern sich die Benennungen, die faschistische Diktaturen werden vom Faschismus einer brutalen und außer Kontrolle geratenen Marktwirtschaft abgelöst."

http://argeforumtheater.at/index.php/literatur-und-medien/literatur/110-augusto-boal-hamlet-und-der-sohn-des-baeckers-die-autobiographie

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