Sommer bedeutet Hochzeitssaison. Ob bei der Schwester, der Cousine oder dem Kumpel - fast jeder wird einmal Gast auf einer Trauung. Doch nach der ersten Freude über die Einladung fragen sich manche: Was genau erwartet das Brautpaar bei der Feier von mir? Wieviel Geld soll ich den beiden schenken? Und darf ich als Hochzeitsgast wirklich gar kein Weiß tragen?
Damit ihr das Fest entspannt genießen könnt, haben wir drei Wedding-Planner befragt.Hochzeitsplaner Frank "Froonck" Matthée leitet die Agentur "Wh!te - The Wedding Agency" in Berlin. Besser bekannt ist er als Moderator der Sendung "Vier Hochzeiten und eine Traumreise"
Julia Heimann ist Wedding Planerin und Inhaberin der Agentur "Hochzeitsgefühl" in München.
Janina El-Gawaly ist Wedding Coordinator bei der "marry me Hochzeitsagentur" in Hamburg.
Frank "Froonck" Matthée
5. Auch Singles dürfen nicht kneifen
In der Serie "How I met your Mother" muss Ted ausgerechnet als Trauzeuge an der Hochzeit seiner großen Liebe Robin teilnehmen. Ein Alptraum - manchen Singles reicht es schon als normaler Gast. Und trotzdem: "Zumindest an der Zeremonie sollte man teilnehmen", findet Froonck. "Das erfordert der Respekt gegenüber dem Brautpaar." Danach könne man immer noch entscheiden, ob man früher geht.
Im Slider: Wir haben Junggesellen auf der Reeperbahn begleitet
13. Danke sagen
Ein "Danke" für eine schöne Feier gehört dazu, da sind sich alle drei Wedding-Planer. "Darüber freut sich jedes Brautpaar, wenn man kurz schreibt oder ein paar Tage später anruft", sagt Froonck. Janina El-Gawaly sagt: "Und wenn man das Fest tatsächlich genossen hat, dann hat man doch eigentlich von selbst das Bedürfnis, dem Brautpaar dies noch einmal mitzuteilen."
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Jetzt erst recht: Am Samstag hat in Berlin der 38. Christopher Street Day stattgefunden. Einen Tag nach dem Amoklauf in München zogen Hunderttausende Menschen durch die Straßen, um für die Rechte von Schwulen, Lesben, Transsexuellen und Transgendern, Inter- und Bisexuellen zu demonstrieren.
"Angesichts der weltweiten Gewaltanschläge und Intoleranz ist es umso wichtiger, auf die Straße zu gehen und ein kraftvolles Zeichen zu setzen für Vielfalt, Akzeptanz, Weltoffenheit. Jetzt erst recht", sagte David Staeglich vom CSD-Vorstand dem "Tagesspiegel". Ähnlich war auch die Einstellung bei den Feierenden: Auf vielen Plakaten waren Botschaften voller Empathie und Zusammenhalt zu lesen. "Die Liebe siegt."