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(K)eine Asylpolitik auf Österreichisch

Copyright: Lukas Beck

Die österreichische Integrations- und Asylpolitik wird durch die neue Bundesregierung zunehmend restriktiver. NGOs aus dem Asyl- und Fluchtbereich kämpfen weiterhin für eine Unterstützung Geflüchteter und kritisieren die Vorhaben der Regierung. So auch das Wiener Integrationshaus, das bereits seit 1995 Asylsuchende beim Ankommen in Wien unterstützt.

Auf der einen Seite: Die Unterbringung von Asylbewerber*innen in Massenunterkünften. Die Umstellung der Grundversorgung für Geflüchtete. Und generell: Das Ende der illegalen Migration. Das sind nur einige der Vorhaben, die die österreichische Bundesregierung in der Asyl- und Integrationspolitik umsetzen will.


Auf der anderen Seite: Zahlreiche NGOs, die sich auch weiterhin für eine Unterstützung von Geflüchteten einsetzen und eben diese Vorhaben scharf kritisieren. So auch das Wiener Integrationshaus. Bereits seit 1995 leistet das Integrationshaus Arbeit in der Unterbringung von Asylbewerber*innen, berät zu Themen wie der Bildungs- und Arbeitsmarktteilhabe und bietet Schulungen sowie Kinderbetreuung an.


Eine Arbeit, die aufgrund der aktuellen politischen Lage zunehmend schwieriger wird. „Wir setzen uns tagtäglich für den Schutz Geflüchteter ein und kämpfen für ihre soziale Sicherheit. Dabei sehen wir, dass Integration funktioniert, wenn man es will. Für die aktuelle Regierung scheint die Integration jedoch kein Ziel zu sein", kritisiert Andrea Eraslan-Weninger die derzeitige Asyl- und Integrationspolitik. Die ausgebildete Sozialarbeiterin ist von Beginn an Geschäftsführerin des Integrationshauses und kämpft nach wie vor für eine menschliche Asylpolitik.

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