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Den Boden bereiten für den IS

Der Kampf gegen den IS ist noch nicht gewonnen, nur weil die Terrormiliz über keine eigenen Gebiete mehr verfügt / picture alliance

Die Türkei und Recep Tayyip Erdogan bringen den Krieg zurück in die einzige stabile Region in Syrien. Doch die kurdischen Milizen aufzureiben nützt vor allem Diktator Baschar al-Assad. Und dem IS


Wenn das erste Opfer des Krieges die Wahrheit ist, ist das zweite vielleicht das Gedächtnis. Anders lässt sich die unglaubliche Kehrtwende nur schwer erklären, welche die Türkei in Syrien vollzogen hat. Noch vor weniger als zwei Jahren war Diktator Baschar al-Assad der Hauptfeind von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Das ist inzwischen vergessen, nun sind die Kurden das Ziel türkischer Angriffe und mit ihnen die letzte stabile Region in ganz Syrien. Ankara fürchtet, dass die kurdische Miliz YPG einen Korridor unter ihre Kontrolle bringen könnte, der von Afrin im Westen an der türkischen Grenze entlang bis zum Irak führt. Nur ein kleines Stück zwischen Afrin und dem Euphrat fehlt noch.



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