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Schlaganfälle: Wenn nach dem Schlaganfall die Depression kommt

Reißt ein Gefäß im Gehirn oder verstopft, leidet nicht nur die Motorik, sondern auch die Psyche. Warum drücken Schlaganfälle bei jedem Dritten die Stimmung?


Drei Tage hat Burkhard Bruchhaus extreme Kopfschmerzen. Er ignoriert sie. Schließlich ist er gerade mit seiner Frau im Ski-Urlaub. Vermutlich ist es der Stress, der gerade von ihm abfällt. Bruchhaus arbeitet als Vertriebsleiter für ein metallverarbeitendes Unternehmen. 60-Stunden-Wochen sind bei ihm keine Seltenheit.

Dann passiert es: Morgens um 10 Uhr fällt Bruchhaus auf dem Weg zum Lift einfach um. Er liegt am Boden, sieht seine Frau, die sich neben ihn kniet, jemand zieht ihm die Skier aus. Der 38-Jährige bekommt das alles mit, ist bei vollem Bewusstsein, kann sich jedoch nicht bewegen. Schmerzen hat er keine, aber sein Körper gehorcht ihm nicht mehr. Dann kommt der Notarzt und Bruchhaus wird mit dem Hubschrauber nach Innsbruck ins Krankenhaus transportiert. Diagnose: Schlaganfall.

Ausgelöst werden Schlaganfälle meist durch ein Blutgerinnsel, das im Gehirn ein Gefäß verstopft und damit die Sauerstoffversorgung verhindert. Solche Gerinnsel können im Gehirn selbst entstehen oder sie wandern aus einem anderen Teil des Körpers über den Blutkreislauf ins Gehirn. Je länger eine Durchblutungsstörung im Gehirn anhält, desto größer ist meist der Schaden. Manchmal zerreißen auch Gefäße und Blut tritt aus - auch das nennt man Schlaganfall. (...)


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