Sozialarbeiter saßen im Publikum, Erzieherinnen, Rentner, die sich ehrenamtlich für Bedürftige einsetzen - und viele, viele mehr. „Toll, dass es Menschen gibt, die sich so engagieren. Ohne sie wäre die Welt ein bisschen weniger glücklich", sagte André Thaller, Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Nord, mit der die MOPO den Stadtteilpreis zum elften Mal organisiert und verliehen hat.
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Fast 100 Einrichtungen hatten sich mit einem Anschaffungswunsch beworben, 100.000 Euro waren im Fördertopf. Warum eine Bank Geld verschenkt? Die Genossenschaftsbank aus Wandsbek wurde als Post-Spar- und Darlehnsverein 1872 gegründet und steht als ehemalige Selbsthilfeeinrichtung für Postmitarbeiter bis heute zu ihren gemeinnützigen Werten. Das Geld kommt von den Kunden, die Lose beim PSD-Gewinnsparen gekauft haben.
Schirmherrin war Sozialsenatorin Melanie LeonhardSozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) war Schirmherrin in diesem Jahr. „Ich finde es wichtig, dass Menschen, die sich so engagieren, auch einmal gewürdigt werden", sagte sie an die Preisträger gerichtet.
Stadtteilpreis 2019: Auch diese Einrichtungen haben gewonnen Bilder (19)
Da waren zum Beispiel Klaus und Barbara Dittmer, die sich in der christlichen Gemeinde Vineyard Hamburg-Harburg um Bedürftige kümmern. Dort gibt es warme Mahlzeiten, Hilfe bei Behördengängen und vor allem ein offenes Ohr. Die Gemeinde bekommt 11 500 Euro, um damit die abgenutzen Räume zu renovieren.
Die höchste Summe ging an den Ponyhof Meyers ParkDie Fördersummen lagen zwischen 300 Euro und 15 000 Euro. Die höchste Summe ging an den Ponyhof Meyers Park (Heimfeld). Hier können auch Kinder reiten, deren Eltern keine Besserverdiener sind. Eine Mitarbeiterin erlernte extra die Gebärdensprache, damit auch gehörlose Kinder mitreiten können. „Wir sind tief bewegt. So eine große Summe haben wir noch nie bekommen", sagte die Vereinsvorsitzende Heike Kühne gerührt. Mit dem Geld werden neue Zäune angeschafft. Diesem Verein und allen anderen Preisträgern den allerherzlichsten Glückwunsch! Und vielen Dank, dass es sie gibt.