Berlin-Mitte, draußen regnet es in Strömen. Nora Tschirner steht im Flur des Mandala-Hotels am Potsdamer Platz und ist trotz rappelvollem Interviewtag bestens gelaunt. Die 38-jährige Schauspielerin beginnt augenblicklich, herumzualbern, wie es sich für eine Humoristin wie sie gehört. Dabei entkommt keiner ihren Witzen, weder die Interviewerin, noch die Make-up-Künstlerin oder der Fotograf: Alle bringt sie binnen kürzester Zeit zum Lachen. „Ernsthaftigkeit triggert meine Albernheit“, sagt sie, und lässt sich in einen grauen Sessel gleiten. Und dann zur Make-up-Künstlerin: „Mach es dir gemütlich, wir sind schließlich nicht jeden Tag im Mandala!“ Anlass für das Gespräch ist ihr neuer Film „Gut gegen Nordwind“, der auf Daniel Glattauers Bestseller-Liebesroman basiert.
Die Schauspielerin spricht über Liebe im 21. Jahrhundert, Feminismus und wie man gesellschaftliche Spaltung überwinden kann.
Interview