Wer Kinder hat, kennt die bunten Boxen vermutlich. Aus Düsseldorf heraus haben Marcus Stahl und Patric Faßbender mit der Toniebox ein eigenes Audiosystem für Kinder entwickelt. 1,4 Millionen dieser Boxen hat die Firma bis dato verkauft. Hinzu kommen Millionenumsätze durch dazugehörigen Figuren, mit denen Kinder verschiedene Hörspiele oder Lieder abspielen können. Boxine, das Unternehmen hinter der Toniebox, verbuchte 2018 einen Umsatz von 60 Millionen Euro, 2019 kam es auf mehr als 100 Millionen Euro. Seit zwei Jahren wirft Boxine Gewinne ab.
In diesem Jahr will Boxine seine Tonieboxen auch in die USA bringen. Um diese Expansion zu stemmen, holte sich die Firma im vergangenen September neue Investoren an Bord: Hauptgesellschafter ist jetzt die Münchner Industrieholding Armira. Auch Santo Venture Capital, das Family Office des Hexal-Gründers Sprüngmann und Zalando-Gründer Robert Gentz beteiligten sich. Die beiden Boxine-Gründer behielten ihre Anteile - laut Handelsregister halten sie jeweils noch rund 10 Prozent der Anteile.
Im Interview mit Gründerszene spricht Mitgründer Marcus Stahl über die bevorstehende US-Expansion und die Frage, weshalb es dafür neben einem Räuber Hotzenplotz auch immer die Meerjungfrau Arielle braucht.
Marcus, vor einigen Monaten seid ihr nach England expandiert, zum ersten Mal in ein nicht deutschsprachiges Land. Was habt ihr aus dem Markteintritt dort gelernt?Ein Beispiel ist die andere Kommunikationsstrategie: Unsere Geschichte von zwei Vätern, die das Problem mit zerkratzten CDs lösen wollten, interessierte da drüben keinen. CDs kennen viele Briten gar nicht mehr. Was die Leute dort aber viel mehr beschäftigt, ist die Frage nach mehr "non-screen time" - also ein wachsendes Bewusstsein der Eltern, die Bildschirmzeit ihrer Kinder stärker zu regulieren.
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