Polens Ex-Außenminister Sikorski verteidigt den Vergleich der Gas-Pipeline Nord Stream mit dem Pakt zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion. Er ist fassungslos über den Zustand der Bundeswehr – und die fehlende Diskussion über die russische atomare Bedrohung.
WELT: Herr Sikorski, als Sie Außenminister waren, schien die Partnerschaft zwischen Polen und Deutschland unerschütterlich. Heute ist das Verhältnis beider Länder von Misstönen geprägt. Zwei Dauerkonflikte sind die Gaspipeline Nord Stream 2 und polnische Reparationsforderungen für die deutschen Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs. Ist Besserung in Sicht?
Radoslaw Sikorski: Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Mit dem Bau der Pipelines Nord Stream 1 und 2 haben die Deutschen ihre wirtschaftlichen Interessen nicht nur über die ihrer Nachbarn gestellt, sondern auch über die geostrategischen Interessen Europas.
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