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Eine neue Schlacht um die Macht in Bukarest

Eigentlich waren die knapp 19 Millionen wahlberechtigten rumänischen Staatsbürger am 26. Mai lediglich dazu aufgerufen, über die 32 Mandate zu entscheiden, die Rumänien im Europäischen Parlament zustehen. Doch sowohl die pseudo-sozialdemokratische Regierung als auch die liberal-konservative Opposition haben die EU-Wahl zu einer neuen Schlacht um die Macht auserkoren. Dabei haben die „Sozialdemokraten“ und insbesondere Liviu Dragnea viel zu verlieren. In den vergangenen Monaten büßte die Partei in Umfragen dramatisch an Zustimmung ein und auch zu den Kundgebungen in Jassy/Iași sowie Galatz konnten bei Weitem nicht so viele Parteigänger mobilisiert werden wie noch im April nach Craiova. Die PNL und Pro România haben bereits ein Misstrauensvotum angekündigt. „Sollten die Rumänen die Regierungspartei zurechtweisen, haben wir ein Mandat, sofort zu handeln“, erklärte Klaus Johannis. Ein Wahlerfolg, aber auch ein erfolgreiches Referendum könnte den Oppositionsparteien einige Überläufer von der Regierungskoalition bescheren.


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