Die Nacht, in der Amelie ins Koma fiel, war eigentlich ganz normal. Es war der 22. November 2009, ein Sonntag, sie erinnere sich noch ganz genau, sagt sie. Zuvor war sie mit Freunden Bowlen, danach machten sie noch einen Spieleabend. Zu Hause schlief sie erschöpft ein. Als Amelie wieder aufwachte, lag sie auf der Allgemeinen Kinderstation der Charité. Bunte Fensterbilder klebten an den Scheiben ihres Zimmers. In ihrem Arm steckte ein Venenkatheter.
"Die Ärzte wussten nicht, was los war", sagt Amelie heute. In den neun Jahren mit Krebs hat Amelie jede mögliche Therapie ausprobiert. Im Sommer wird ihre Bauchspeicheldrüse entnommen, damit wäre ihr Körper größtenteils metastasenfrei. " Die Krankheit gehört zu meinem Leben", sagt Amelie. "Wieso sollte ich sie verschweigen?"
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