So leer wie jetzt findet
man die Stadt am Tejo nie vor, man hatte sie über Wochen ganz für sich
allein. Erinnerungen an lange Entdeckungsreisen in einem ganz anderen
Lissabon.
Alleingelassen. Lissabon ist, ohne seinen Espresso in der Sonne, auf den Strassen, nicht wiederzuerkennen. Ich erkannte die Stadt erst nicht wieder, und als ich sie wiedererkannte, sah ich sie wirklich, sah sie, wie ich sie noch nie zuvor hatte sehen können. Man verläuft sich in den Strassen, weil es keine Menschen mehr gibt, an denen man sich orientieren könnte. Es ist die andere Seite einer sozialen Phobie, die einen überfällt, wie etwas Geisterhaftes, Alleingelassenes. Brunnen, die für niemanden plätschern, Laternen, die niemandem leuchten, Treppen, die keiner geht.
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