Farea al-Muslimi, 2013 waren Sie der erste Jemenit, der jemals vor dem Kongress der Vereinten Nationen sprach. Das Thema damals: Die zivilen Todesopfer durch amerikanische Drohnen. 4 Jahre später herrscht Krieg im Jemen: Wie geht es den Menschen heute?
Farea al-Muslimi: Oh, ich dachte, ich solle jetzt nur irgendeine trockene und langweilige Analyse abliefern. Aber wenn wir das Ganze aus der Perspektive angehen wollen: 2013 waren im Jemen noch rosige Zeiten. Die "bösen Jungens" waren überschaubar Er spricht hier von der "AQAP" - dem Ableger der al-Qaida im Jemen und auf der arabischen Halbinsel, die seit den 2000er-Jahren eine starke Basis im Jemen hat. und nur ein anderer Staat bombardierte das Land. "Das andere Land" waren damals die USA, die einen Drohnenkrieg gegen Terroristenhochburgen der al-Qaida im Jemen flog. Dabei kamen aber immer wieder unschuldige Zivilisten ums Leben.