Zwei Länder. Zwei Designgeschichten. Oder doch nicht? Das Cover des Katalogs gibt die Marschrichtung vor. Da sehen wir zwei Silhouetten. Die eine gehört zu einem Taschenrechner. Westdeutsches Fabrikat, Braun. Ein ikonisches Teil. Designer: Dieter Rams und Dietrich Lubs. Außerdem sehen wir ein zweites Bild. Ein Rationell-Kännchen. Vielleicht das bekannteste DDR-Geschirrstück überhaupt, noch immer dutzendfach bei Ebay erhältlich.
Die beiden Bilder liegen übereinander, es ist unmöglich, sich auf eines zu konzentrieren. Ein doppelter Blickwinkel, der gut zum Selbstverständnis und zum Fundament der Ausstellung passt: "Deutsches Design 1949-1989: Zwei Länder, eine Geschichte" wurde zwar im Vitra Design Museum in Weil am Rhein eröffnet, ist aber eine Co-Produktion mit dem Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und wird im Oktober auch dort Station machen.
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