Vor einem Jahr: #NotreDame brennt - Wahrzeichen Frankreichs und Ikone der #Gotik. Wie steht es um den #Wiederaufbau? Warum kommt der nicht voran? Bamberger Geschichtsforscher sind an der Erforschung der #Architektur der #Kathedrale
beteiligt - Stein für Stein, Farbschicht für Farbschicht finden sie
immer mehr über den Bau heraus. Etwa dass die Baumeister des
Mittelalters die gewaltigen Bögen nicht auf dem Reißbrett geplant,
sondern mit Augenmaß gebaut haben. Bei genauer Betrachtung
sieht man, dass die Gewölbe krumm und schief sind - und haben trotzdem
jahrhundertelang gehalten und sogar dem Feuer getrotzt. Außerdem wurden
die Mauern mit massiven Eisenanker verstärkt und stabilisiert. Neues
gibt es auch zu den verwendeten Materialien: Manche Wände und Portale
sind nur mit einfachen, einfarbigen Schlämmen bestrichen, andere Teile,
etwa Skulpturen, mit Gold und Lapislazuli verkleidet. Mit ihren
Erkenntnissen haben sie auch klare Empfehlungen wie Notre Dame wieder
aufgebaut werden soll. Beispielsweise halten sie es für gut möglich, den
Dachstuhl aus Holz wieder so aufzubauen, wie er kurz vor dem Brand war.
Das Ganze wird viel Kosten - Geld, vor allem aber Zeit. Und das ist die
Hauptforderung der Bamberger Wissenschaftler: sich Zeit nehmen, für die
Erforschung und den Wiederaufbau.
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