Exotische Haustiere sind beliebt. Auf Verkaufsmessen gehen Vogelspinnen
oder Skorpione für gerade einmal zehn Euro über den Ladentisch. Doch
nicht selten werden die Tiere nicht artgerecht gehalten, oder die
Besitzer werden ihrer überdrüssig und setzen sie aus. In diesem Fall
müssen Tierschützer aktiv werden. Die „Xenius“-Moderatoren Caroline du
Bled und Gunnar Mergner treffen die Biologin Adeline Fischer und ihre
Kolleginnen, die für das Bundesamt für Naturschutz recherchieren, wie
groß das Ausmaß des Exotenhandels in Deutschland ist. Obwohl viele der
exotischen Tiere ins Land geschmuggelt werden, geschieht ihr Verkauf
häufig auf legalem Wege, weil die Arten behördlich nicht erfasst sind.
Problematisch ist, dass sich viele der Besitzer solche Exoten aus
Prestigegründen anschaffen. Wird das Tier zu gefährlich oder lästig für
das Wohnzimmer, landet es schließlich nicht selten in einem Tierheim wie
der Reptilienauffangstation in München. Hier arbeitet Markus Baur, der
sich um solche „Wegwerf-Tiere“ kümmert. Caroline du Bled und Gunnar
Mergner treffen ihn, als er, wie so oft, in einem Münchner Park
exotische Schildkröten einfängt, die von ihren Besitzern ausgesetzt
wurden. Die Tiere sind im subtropischen Mississippi-Gebiet heimisch und
leiden unter dem feuchtkalten Klima in Mitteleuropa. Würde Baur sie
nicht aus dem See retten, hätten sie kaum eine Chance, den Frühling und
Herbst in Deutschland zu überleben.
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