Der große Bankdatenraub
Eine Scroll-Doku für gebrueder beetz / arte.tv
Autor: Jakob Vicari
Idee & Konzept: Christian Beetz, Grafik: Jens Uwe Grau
Im Herbst 2008 raubte der Bankangestellte Hervé Falciani die HSBC Private Bank in Genf aus. Er stahl kein Geld, er stahl etwas viel Wertvolleres: die Daten der Kunden. Durch seine Tat versetzte er dem Schweizer Bankgeheimnis den Todesstoß. Ein Niedergang mit globalen Folgen. Auf welcher Seite stehen Sie im großen Bankdatenraub?
Die Reise des Hervé Falciani beginnt im Jahr 2006 in Genf. Das Technikbüro der HSBC Private Bank liegt in der Rue Lausanne, in einem Einkaufszentrum nahe dem Bahnhof Cornavin . Dort sitzt Falciani vor einem Monitor. Ein Mann Mitte 30, mit einnehmenden Augen und einer stets gepflegten Frisur. Seit fünf Jahren arbeitet er für die HSBC. Zuerst in Monaco, wo der gebürtige Franzose zwischen Yachten, Glücksspiel und Promis aufgewachsen ist. Dort mausert er sich vom Croupier im Casino zum Experten für IT-Sicherheit. Vom Casinotisch wechselt er direkt zur HSBC. Nun arbeitet er im Herzen der Bank, dort, wo alle Daten zusammenlaufen.
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