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Schluss mit Rasenmahrobotern und Akkuschraubern Bosch veranstaltet seinen ersten Hackathon

Ein Smartphone kauft man sich alle paar Jahre neu. Aber einen Jaguar? Der sollte für ein paar Jahre länger halten. Dumm nur, wenn das elektronische Bordsystem des teuren Flitzers dann nach ein paar Jahren aussieht, wie aus der Urzeit. Dumm auch, wenn gleichzeitig alle Dinge drumherum ans Internet der Dinge angeschlossen werden und aus dem neuen Sportwagen einen ziemlich analogen Oldtimer machen. Die Lösung könnte das Smartwatch-Prinzip für Autos sein: Statt selbst intelligent zu sein, bedient sich das Autosystem der Intelligenz des Smartphones: Es kennt die Kontakte, den Wohnort und die Lieblingsmusik.

Noch müssen Autoverkäufer nach dem Smartphone des Kunden fragen: iOS oder Android? Und haben eine 50-Prozent-Chance, dass das Betriebssystem zum Auto passt. In viele BMW zum Beispiel passt nur iOS. Das ist der Vorteil des Bosch-Systems. Für den Durchbruch braucht man statt teurer Luxuskarossen ein Auto für die Massen.

Das Team des Leipziger Startups ekoio entwickelt an diesem Wochenende eine App, die zum Spritsparen ermuntert - per Gamification. „Wenn man scharf bremst oder zu stark beschleunigt kostet das Punkte", sagt Eric Kelm von ekoio. Er hat Ringe unter den Augen, denn er hat mit seinem Kollegen Martin Feige die ganze Nacht mit Club Mate und einem Igelball für die erschöpfte Hand die Spritspar-App gecodet. Auf seinem T-Shirt ist ein weißer Eimer, darunter steht „iMer". Coder-Humor. Er sagt: „In einer Flotte eingesetzt, kann unser Fahrtrainer bis zu dreißig Prozent sparen." Viel mehr Gaming ist nicht drin, sagt Martin Gansert von Bosch, es gehe ja gerade darum, dass der Fahrer nicht abgelenkt wird.

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