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EXOWORKATHLON 2022 auf dem Elbcampus

In Hamburg-Harburg hatten sich 28 Auszubildende aus großen metallverarbeitenden Unternehmen für die Forschung zur Verfügung gestellt. An drei Schweißsimulatoren, virtuellen Schweißtrainern, konnten sie verschiedene Exoskelette während schwieriger Schweißarbeiten anwenden. Statt durch eine Sichtscheibe in ihrem Schutzschild, schauten die jungen Schweißer jedoch auf einen integrierten Bildschirm, der ihnen sehr genau das Schweißgerät und die Naht zeigte, an der sie arbeiteten. Wie beim echten Schweißen sahen sie, wie die Schweißnaht wuchs, aber auch jeden Fehler und jede Abweichung von der Idealnaht. Anschließend glätteten sie ihre Schweißnaht ebenfalls an einem vom Fraunhofer IPA entwickelten Prüfstand, der die beim Schleifen auftretenden Belastungen mit einem präparierten Winkelschleifer simuliert.


In Wirklichkeit hielten die Auszubildenden aber eine nachempfundene MAG-Schweißpistole in der Hand, mit der sie sich langsam entlang einer senkrechten Rille in einem einfachen, blauen Kunststoffbrett bewegten. Auf die Platte und den Handgriff des Schweißgeräts waren QR-Codes aufgedruckt, die dem Rechner für die virtuelle Realität als Navigation diente. Den nur mit einer Kunststoffscheibe ausgestatteten, präparierten Winkelschleifer bewegten sie auf dem genannten Prüfstand daneben.

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