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iPhone 11 & 11 Pro - die neuen Apple Smartphones im Detail - GRAVIS Blog

Mehr Kameralinsen machen aus den drei neuen Apple-Smartphones iPhones 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max ein nahezu professionelles Filmstudio.

Gleich drei neue iPhones hat Apple vorgestellt. Und natürlich kann man mit dem iPhone 11, dem iPhone 11 Pro und dem iPhone Pro nach wie vor telefonieren, im Internet surfen oder haufenweise Apps nutzen. Aber vor allem ein Feature stand bei der Präsentation am 10. September im Steve-Jobs-Theater im Fokus: die deutlich verbesserte Kamera. Eines steht fest: Damit hat sich das Apple-Smartphone zu einem hochwertigen Camcorder gemausert.

iPhone 11: Zwei Linsen für den neuen Standard

Man muss schon genau hinschauen, um beim iPhone 11 die Unterschiede zu den Vorgängermodellen zu erkennen. Da sind zum einen die neuen Farben: Das iPhone 11 wird in der Standardversion in den Farben Schwarz, Weiß, Rot, Grün, Gelb und Lila angeboten. Bei den beiden Pro-Modellen sind es Schwarz, Silber, Gold und Midnight Green - eine Art Türkis. Der Rest ist auf den ersten Blick gleich geblieben: Die Displaygröße liegt beim Standard-Modell iPhone 11 bei 6,1 Zoll, das iPhone 11 Pro hat einen 5,8 Zoll großen Bildschirm, das iPhone 11 Pro Max misst sogar 6,5 Zoll. Doch sobald ihr die neuen Apple-Smartphones umdreht, springt die wichtigste Neuerung sofort ins Auge: Die Kameras der neuen iPhones wurden komplett überarbeitet. Nun hat auch das Einstiegsmodell mehr als eine Linse an Bord.

In einem Quadrat an der linken oberen Ecke befinden sich beim iPhone 11 zwei Kameralinsen mit 12 Megapixeln. Eine dient als Weitwinkel-Objektiv mit einer 1.8-Blende, die zweite Linse ist ein Ultraweitwinkel-Objekt mit einer 2.4-Blende und einem erweiterten Sichtfeld von 120 Grad. Das ermöglicht euch bei Motiven ein zweifaches optisches Auszoomen -zusätzlich zum fünffachen digitalen Zoom. Die Dualkamera bietet weitere Vorteile: So ist es nun auch beim Einstiegsmodell dank einer Tiefen-Kontrolle möglich, im Porträtmodus Bokeh-Effekte festzuhalten. Das bedeutet, dass der Hintergrund automatisch ein wenig unscharf aufgenommen wird, während sich das Hauptmotiv in allen Details zeigt. Das hat auch Auswirkungen auf die verschiedenen Effekte, die ihr im Porträtmodus nutzen könnt. So steht neben Natürlich, Studio, Kontur, Bühne und Bühne Mono jetzt auch der neue Modus High-Key Mono zur Verfügung, mit dem ihr Personen fotografieren und dabei den Hintergrund komplett ausblenden könnt. Bei optimalen Bedingungen sieht es dann so aus, als hättet ihr das Bild in einem Studio vor weißem Hintergrund aufgenommen - selbst wenn das Shooting eigentlich im Wald oder vor einer Steinmauer stattfand. Auch im Dunkeln sieht das iPhone jetzt besser: Im sogenannten Nachtmodus sind selbst unter widrigsten Bedingungen gute Aufnahmen möglich.

Die Frontkamera wurde im Vergleich zum Vorgänger iPhone XR ebenfalls deutlich aufgewertet. Die 12-Megapixel-Kamera hat einen Blendenwert von 2.2, auch hier können die verschiedenen Porträtmodi eingesetzt werden. Neu ist, dass die Frontkamera nun auch Selfie-Videos in Zeitlupe aufnehmen kann - eine Funktion, die von Apple während der Präsentation scherzhaft „Slofie" genannt wurde.

Apropo Video: Das iPhone 11 ermöglicht hochauflösende 4K-Videoaufnahmen mit 24, 30 oder 60 Bildern pro Sekunden. Im Weitwinkel-Modus hilft euch eine optische Bildstabilisierung dabei, ruhige Aufnahmen ganz ohne Wackelbilder zu produzieren. Und wollt ihr statt einem Foto schnell eine Videoaufnahme von einer spannenden Szene machen, braucht ihr nicht mehr in die Video-Funktion zu wechseln: Es reicht ein längerer Druck auf den Auslöser. Das geht auch andersherum: Während ihr ein Video in 4K dreht, könnt ihr durch einen kurzen Druck Fotos mit 8 Megapixeln erstellen. Auch am Sound hat Apple geschraubt: Sobald ihr während einer Aufnahme den Zoom verändert, passt sich auch die Ausrichtung des Mikrofons an.

iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max: Mit drei Augen sieht man mehr

Mit seinen Top-Smartphones geht Apple nun einen Weg, den ihr schon von iPads und Macs kennt: Die Spitzentechnologie des Konzerns bekommt den Namenszusatz „Pro". Dabei soll die entsprechende Hardware nicht nur Profis ansprechen, sondern all jene, die eine bestmögliche Technik nutzen möchten - und auch bereit sind, den höheren Preis dafür zu bezahlen. Beim iPhone 11 Pro und der größeren Max-Variante beginnt das Mehr bereits bei Design und Material: Die Hülle besteht aus Edelstahl und Glas. So ist das Kameragehäuse aus einem einzelnen Stück Glas geformt und der Edelstahl hat laut Apple chirurgische Qualität. Während die Farben des iPhone 11 quietschbunt sind, nimmt sich das iPhone 11 Pro vornehm zurück: Hier heißen die Farblegierungen Gold, Silber, Space Grau und Nachtgrün.

Auch bei den Pro-Modellen ist das äußere Update vor allem der neuen Kamera-Technologie geschuldet. Wie beim kleinen Bruder iPhone 11 sitzen die Linsen in einem kleinen Quadrat in der oberen linken Ecke, allerdings sind es hier drei Objektive. Bei der 12-Megapixel-Dreifach-Kamera sind auch ein Ultraweitwinkel- und ein Weitwinkel-Objektiv verbaut, hinzu kommt ein Teleobjektiv mit einer 2.0-Blende. Diese Kombination ermöglicht euch jeweils bei den Fotomotiven ein zweifaches optisches Ein- oder Auszoomen und bietet einen bis zu zehnfachen Zoom. Eine zweifache Bildstabilisierung sorgt automatisch für wackelfreie Aufnahmen. Bei der Präsentation der Pro-Modelle gab es auch einen kleinen Blick in die Zukunft: Mit einem späteren Update wird die True-Depth-Funktion aktiviert. Damit erstellt die künstliche Intelligenz des iPhones aus neun Einzelbildern, die beim Auslösen automatisch erstellt werden, Pixel für Pixel ein optimales Bild. Man darf sich das wie eine Collage vorstellen - nur lässt das Ergebnis nicht erkennen, dass das Bild eigentlich aus mehreren Aufnahmen besteht. Apple erlaubt es zudem Entwicklern von Apps, die Kamera-Funktionen mit Software zu erweitern. So nutzt die Video-App „FiLMiC" künftig die Rechenpower und die verschiedenen Kamera-Linsen des iPhone 11 Pro, um zum Beispiel gleichzeitig mehrere Videos aufzuzeichnen. Obwohl es sich also eigentlich nur um eine Aufnahme handelt, sind so bis zu vier Videos aus verschiedenen Blickwinkeln möglich.

Harte Schale, starker Kern

Alle vorgestellten iPhones eint der neue Prozessor, der A13 Bionic Chip. Apple hat nach eigenen Angaben alle Bereiche des A13 Bionic speziell mit dem Fokus auf maschinelles Lernen entwickelt. Die sogenannte Neural Engine liefert die benötigte Leistung für das Drei-Kamera-System, für Face ID oder die AR-Apps. Insgesamt macht der Chip das iPhone schneller als das Vorjahresmodell - gleichzeitig verbraucht es deutlich weniger Strom: Das iPhone 11 hält eine Stunde länger durch als der direkte Vorgänger, das iPhone 11 Pro vier Stunden und das iPhone 11 Pro Max sogar fünf Stunden. Bei allen drei Modellen kommt der Strom auch schnell wieder zurück ins Gerät, sei es durch kabelloses Aufladen mit Qi-Ladegeräten oder mit einem 18-Watt-Schnellladegerät (beim iPhone 11 Pro im Lieferumfang enthalten, für das iPhone 11 separat erhältlich).

Ein großer Wurf für Foto-Enthusiasten

Natürlich gibt es beim iPhone - vor allem unter der Haube - noch weitere Updates. Bei den Pro-Modellen hat Apple das neue Super Retina XDR Display verbaut, das sich zum Beispiel bei hellem Sonnenschein besser ablesen lässt. Darüber hinaus sind die Geräte nach dem Standard IP68 vor Wasser und Staub geschützt. Ihr könntet damit sogar ins Schwimmbad und bis zu 30 Minuten lang vier Meter tief tauchen. Auch Face ID funktioniert noch schneller und aus mehreren Blickwinkeln. Aber so sinnvoll die Detailverbesserungen auch sind: Der Clou ist die neue Kamera, mit der sogar Profis und ambitionierte Hobbyfotografen eine Immer-dabei-Kamera zur Verfügung haben. Und dank der Vielzahl an Apps ist es noch nicht einmal nötig, die Fotos und Videos auf einen Rechner zu übertragen und sie dort weiter zu bearbeiten: iOS 13 bringt alle Bordmittel mit, um aus einer guten Aufnahme ein perfektes Video oder Bild zu machen.

Preise und Verfügbarkeit

Alle drei neuen iPhone-Modelle sind ab dem 20. September 2019 erhältlich, allerdings bereits ab dem 13. September bei GRAVIS vorbestellbar. Das iPhone 11 kostet 799 Euro (64 GB), 849 Euro (128 GB) oder 969 Euro (256 GB). Das iPhone 11 Pro kostet 1.149 Euro (64 GB), 1.319 Euro (256 GB) oder 1.549 Euro (512 GB). Das iPhone 11 Pro Max kostet 1.249 Euro (64 GB), 1.419 Euro (256 GB) oder 1.649 Euro (512 GB).

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