Wir waren live dabei, als der Truck der Eisfirma „Ben & Jerry's" im „Backyard Berlin" parkte - mit 800 Bechern und somit 1600 Portionen der neuen veganen Eissorten im Gepäck! An die Hundert Menschen drängten sich in einer langen Schlange auf den Hinterhof.
Obwohl es nur knapp über zehn Grad am 1. November 2017 waren - inklusive Regen. Eigentlich nicht das Wetter, bei dem die meisten Menschen Bock auf kaltes Eis haben.
Trotzdem war die Menge heiß auf Eis! Schließlich gab es das erste Mal veganes „Ben & Jerry's" in Deutschland. Wir hatten bei NOIZZ schon vorab angekündigt, dass die veganen Varianten zu uns kommen. Doch kaum hier gelandet, sind die Sorten in den Supermärkten leider schon ausverkauft. Immerhin: Bevor die Crew im Rekord-Takt die Portionen an die hungrige Meute verteilte, konnten wir uns jeweils einen halben Becher „Chunky Monkey" und „Peanut Butter Cookie" ergattern.
1. Das vegane Chunky MonkeyDas ist drin: Mandelmilch, Bananenstücke, Walnüsse, Soja, Zucker und Vanilleextrakt sind die wichtigsten Bestandteile der Sorte.
Das ist besonders: Die Sorte ist koscher und zertifiziert vegan, Fairtrade und nachhaltig verpackt.
So waren die Reaktionen der Anwesenden: Chunky Monkey war unserem Eindruck nach eher der Underdog. Die Leute waren anscheinend eher wegen der anderen Sorte gekommen, forderten oft lieber „Peanut Butter Cookie" als Portion. Doch nach dem Probieren fanden sich einige Fans von „Chunky Monkey" - die Bananenstücke, die Nüsschen und die kleinen Schokostückchen überzeugten. Ein Nicht-Veganer, den wir fragten, schmeckte keinen Unterschied.
So hat's uns geschmeckt: Eigentlich bin ich kein Fan von Bananeneis und erst recht nicht von Obststücken in meinem Eis. Das originale Chunky Monkey war mir daher etwas zu künstlich und geschmacklich zu viel auf einmal. Die vegane Variante hat mir jedoch richtig gut geschmeckt. Sie war irgendwie leichter und nicht zu reichhaltig.
Ich esse nicht ausschließlich vegan, verzichte aber wenn möglich auf Kuhmilch pur und verwende beim Backen, Kochen und für Smoothies öfter Mandelmilch. Deshalb habe ich die Mandelnote rausgeschmeckt - allerdings nur im Nachgeschmack.
2. Das vegane Peanut Butter & CookiesDas ist drin: Mandelmich, Erdnüsse, Vanilleextrakt, Kokosnuss und Zucker sind die wichtigsten Inhalte.
Das ist besonders: Die Sorte ist koscher und zertifiziert vegan, Fairtrade und nachhaltig verpackt.
So waren die Reaktionen der Anwesenden: Bei Peanut Butter flippen die Leute ja schon aus. Aber bei Peanut Butter MIT Cookies dazu ist Ende Gelände! Der Großteil der Anwesenden war anscheinend wegen dieser Sorte gekommen. Sie war auch die Lieblingsssorte einiger Crew-Mitglieder, die alle Sorten schon vorab testen durften.
So hat's uns geschmeckt: Auch ich hatte mich mehr auf die Sorte gefreut, weil ich eben Erdnussbutter und Kekse liebe. Am Ende hat mir aber Chunky Monkey überraschenderweise besser gefallen. Peanut Butter & Cookies war mir etwas zu salzig und irgendwie ist die Kombi auch nicht neu genug für meinen Gaumen.
Trotzdem: Auch hier nur im Nachgeschmack die Mandelnote.
Fazit: Das halten wir von den veganen Sorten „Ben & Jerry's"Ich kann Eis zu jeder Jahreszeit, Uhrzeit und Zykluszeit futtern und „Ben & Jerry's" gehört zu meinen Lieblingen, was Eis aus der Tiefkühltruhe betrifft. Außerdem interessiert mich die vegane Ernährung, auch wenn ich weder strikt vegan noch vegetarisch esse.
Da ich versuche, auf Kuhmilch zu verzichten, habe ich mich trotzdem über die Ankündigung der „Non-Diary"-Sorten gefreut. Also war ich sehr aufgeregt, ob die veganen Sorten mir schmecken würden - oder ob sie mich enttäuschen.
Nachdem ich eine halbe Portion gegessen habe, schmeckten die Löffel zum Ende hin doch etwas stärker nach Mandel. Mich stört das jedoch nicht. Toll ist, dass die einzelnen Komponenten original schmecken. Da gibt es nichts zu meckern. Das ist weiterhin die gleiche gute Qualität und ein geiler Geschmack, eben typisch „Ben & Jerry's".
Am Ende stritten sich die Leute nur darüber, welche Sorte ihnen am besten schmeckt. Über die veganen Varianten beschwert hat sich keiner - und auch bei mir war es am Ende eine persönliche, neu entdeckte Vorliebe für „Chunky Monkey". Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Über Qualität nicht. Und die hat mich auch beim veganen „Ben & Jerry's" überzeugt.
Quelle: Noizz.de