Der Wiener Rapper T-Ser und seine Kollegen wurden am Sonntagnachmittag während eines Label-Meetings in einem Park im siebten Wiener Gemeindebezirk von der Polizei kontrolliert und aus dem Park gezerrt. Für die Musiker hatte das eindeutig mit ihrer Hautfarbe zu tun, da die Polizei niemanden sonst kontrollierte.
Die Polizei weist den Vorwurf des Racial Profiling, also das auf Stereotypen und äußerlichen Merkmalen basierende Agieren von Beamt*innen, zurück. Laut einem Statement gegenüber der Wiener Zeitung seien die Kontrollen Teil von sogenannten Schwerpunktkontrollen gewesen, die es im Park gebe, weil es dort vermehrt zu „gerichtlich strafbaren Handlungen" komme.
Die Rapper veröffentlichten ein Video, das den Vorfall zeigt, auf Instagram und Facebook und ihre Videos erreichten mittlerweile mehrere hunderttausend Personen. Unter dem Hashtag #nichtmituns wollen sie sich wehren und andere dazu motivieren, es ihnen gleichzutun und ihre Erfahrungen mit Rassismus zu teilen. ze.tt hat T-Ser, Sidney und Meydo am Dienstag zum Interview in Wien getroffen.
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