Nach einer zigarettenlangen Pause in der Warteschleife begrüßt mich eine monotone, aber menschliche Männerstimme. Ich erkläre mein Anliegen: eine Vertragsverlängerung, aber zu den und den Konditionen. Der Mann in der Leitung bittet mich um einen Moment Geduld und tippt vielversprechend in seinen Rechner. Sein Angebot: ein Vertrag zu schlechteren Konditionen als bei dem alten, den ich gekündigt habe. Ich antworte, dass dieses Angebot sehr unlogisch sei. Der Mann in der Leitung schweigt erst und sagt dann: „Unser System baut nicht auf Logik."
Ich frage ihn, ob es zumindest möglich wäre, ein EU-Roaming zu bekommen, das die Schweiz einschließt. Wieder tippt er und meint dann: „Ich kann Ihnen Ihren alten Vertrag anbieten. Da ist die Schweiz noch mit drin." Ich will daraufhin das Telefonat beenden. Reine Zeitverschwendung. Doch meine genervte Stimme scheint nicht den Hotlinemann erreicht zu haben. Am Ende bittet er mich, ihm zehn Punkte für den Kundenservice zu geben. „Zehn Punkte bedeutet ‚wunderbar' ", sagt er noch. Ich sage nichts mehr, lege auf und schaue nun auch verwirrt zu dem Mann am Nebentisch.