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Musikpiraterie bleibt weltweit ein Problem

Der Music Consumer Insight Report 2016 zeigt: jeder dritte Internetuser greift auf Musik zu, die gegen das Urheberrecht verstößt.

Der Ipsos-Studie zufolge versorgten sich 2016 rund 35 Prozent der fast 13.000 Befragten im Alter von 16 bis 64 Jahren über illegale Wege mit Musik. Beobachtet wurden dazu die in diesem Zusammenhang wichtigsten Länder der Welt, unter anderem die USA, Großbritannien, Deutschland und Japan. Alle untersuchten Länder machen zusammen 84 Prozent des globalen Musikmarktes aus.

Quelle Grafik: Statista

Auffallend ist, dass sich die Natur der Urheberrechtsverletzung geändert hat: Gegenüber den "traditionellen" illegalen Downloads ist das Mitschneiden von Streams deutlich gestiegen, was wiederum mit dem Anstieg an Streaming-Diensten zusammenhängt. Um unlizensierte Musik aufzustöbern, nutzen 66 Prozent der Internetuser die Suchmaschine Google. Ein Drittel davon (23 Prozent) suchen nach "kostenloser" Musik, während die restlichen 43 Prozent explizit auf der Suche nach gestohlenen Inhalten sind.

Es gibt auch Positives zu berichten

Ganze 71 Prozent aller Teilnehmer von 16 bis 64 Jahren nutzen im Umkehrschluss weiterhin lizensierte Musik. Ganz vorne liegen bezahlbare Audio-Streaming-Dienste, besonders unter den 25-Jährigen. Smartphones sind dabei, Computer als meistgenutztes Abspielgerät zu ersetzen, vor allem in Entwicklungsländern. YouTube ist außerdem das am stärksten verbreitete Medium, um Musik zu konsumieren, wobei die meisten mit YouTube eher schon bekannte als neue Inhalte anhören.

Am stärksten involviert mit Musik sind Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren. Etwa 82 Prozent von ihnen hören legale Musik und sind auch gewillt, dafür zu bezahlen. Die Musikindustrie kann also zumindest auf zukünftige Generationen bauen, wenn es um ihre Einnahmen geht.

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