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Beschwerlicher Karriere-Weg: Wo bitte geht's nach oben?

So mancher kennt die Geschichte noch von den Großeltern. Die Geschichte eines Aufstieges. Sie beginnt so oder so ähnlich: „Nach dem Krieg haben wir ja nichts gehabt. Aber dann..." Die Aufsteigerbiografien aus der Wirtschaftswundergeneration wirken aus heutiger Perspektive unerreichbar. Der Weg - zum Teil bis in die Chefetage - schien beinahe reibungslos zu gelingen, auch ohne Abitur und Studium. Heute dagegen scheint er beschwerlicher geworden zu sein.

Wirklich? Untersucht hat diese Frage Nico Stawarz vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung. Er verglich die Arbeitseinstiegsgeschichten von Westdeutschen zu verschiedenen Zeiten. Er fand heraus, dass Berufsneulinge in ihrer Laufbahn in den Siebziger- und Achtzigerjahren eine geringere Zunahme des sozialen Ansehens erlebten als die Vergleichsgruppe zur Zeit des Wirtschaftswunders. Ein Grund dafür sei, dass die Arbeitnehmer in den Siebzigern und Achtzigern schon von Beginn ihrer Karriere an im Schnitt in prestigeträchtigere Berufe einstiegen.

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