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Minus 94,1 Prozent

Die Übernachtungszahlen brechen ein. Um Gäste anzulocken, wirbt die Stadt nun mit Sonnenbaden im Jenischpark statt mit Musicals und Kiez.

Bis vor Kurzem hatte Michael Otremba einen angenehmen Job. Als Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH konnte er dabei zusehen, wie Jahr für Jahr mehr Besucher nach Hamburg strömten, und musste nur hier und da ein wenig nachhelfen. Etwas heikel wurde es allenfalls, wenn Anwohner über grölende und pinkelnde Schlagermove-Rabauken moserten. Seine Imagekampagnen koordinierte er in einem schicken Büro in der Neustadt, dessen Aussicht wie eine überdimensionierte Postkarte wirkt: Michel, Elbphilharmonie, Hafen, Schiffe, Kräne. Das perfekte Hamburg-Motiv.


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