Ein Vierteljahrhundert ist es her, seit der Historiker Paul Gilroy sein Buch "The Black Atlantic - Modernity and Double Consciousness" veröffentlichte. Darin entwarf er ein Bild der Moderne, das ihr zuwiderläuft: Statt die Geschichte des ewigen Fortschritts zu umschreiben, lenkte er den Blick auf jenen mehrdimensionalen Raum, der sich aus der "Middle Passage", dem Schauplatz des atlantischen Sklavenhandels, ergeben hat. Denn die Wechselwirkungen, die sich infolgedessen zwischen den Kulturen fortgesponnen haben, sind einzigartig. Seither habe sich die afrikanische Diaspora, eingeschrieben in die Musik, so Gilroy, parallel zu nationalen Erzählungen entwickelt.
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