In dem Podcast „Eva auf dem Weg zum Glück" versucht unsere Autorin zufriedener, ausgeglichener und auf Dauer glücklicher zu werden. Eigentlich geht es ihr ja gut. Und trotzdem ist sie manchmal wahnsinnig unzufrieden mit sich selbst und negative Gedanken überschwemmen ihren Kopf. Nachdem ihr typische Ansätze wie Ratgeber oder Selbstreflexion nicht weiterhalfen, testet sie nun in jeder Folge eine andere alternative Methode: New-Age-Trends irgendwo zwischen Spiritualität und Esoterik.
Ich fühle mein Herz im Takt des Beats schlagen. Schüttle meine Haare. Der DJ brüllt etwas ins Mikrofon. Alle heben die Hände. Ich strecke meine ebenfalls aus. Vor ein paar Stunden war ich noch müde und unzufrieden, wollte mich am liebsten im Bett vergraben. Jetzt im Club glaube ich, mir gehöre die Welt. Ich finde plötzlich alles gut. Besonders der Gin Tonic in meiner Hand. Nachts beim Feiern bin ich manchmal jemand anders. Oder zumindest eine selbstsichere Version von mir. All die Zweifel und all die Ängste sind dann weg. Der Alkohol, der Bass und meine Leute vertreiben sie. Doch am nächsten Tag mit dem Kater kommt alles zurück, meist stärker als zuvor. Nicht selten frage ich mich dann, ob es nicht auch anders geht: Kann ich Glücksgefühle ohne die Rechnung dafür am nächsten Tag haben?
Bekannte erzählen mir von Ecstatic Dance: hemmungsloses Tanzen ohne Alkohol, ohne Zigaretten, ohne Drogen, ja sogar ohne Handy und ohne Gespräche auf der Tanzfläche. Ecstatic Dance definiert sich selbst als eine Art Tanzreise, in der Rituale neu erfunden werden und Energie fließen soll. Berlin wäre nicht Berlin, wenn es in dieser Stadt nicht eine solche Veranstaltung gäbe.