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Die USA waren seine Heimat - bis er abgeschoben wurde.
„Hier muss Gott leben", denkt Ricardo Varano als er mit elf Jahren nach Tennessee kommt. Sattgrüner Rasen, glänzende Autos, hinter dem Haus schwirren nachts Glühwürmchen. Die ersten elf Jahre seines Lebens hatte er nicht mehr von der Welt gesehen als ein paar staubige Häuser und seine Grundschule in der Peripherie von Mexiko-Stadt. „Die USA waren eine neue Welt", erinnert er sich. Zwanzig Jahre später wird Ricardo nachdenklich, wenn er zurückblickt. Ein lang gedehntes US-amerikanisches „man" leitet seine Sätze ein, wenn er erzählt, wie er aus den USA abgeschoben wurde.
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