Nicht jeder bringt gleich viel Beziehungspotential in eine Partnerschaft ein. Beim Lesen mancher Online-Kontaktanzeige ist fraglich, ob überhaupt Bereitschaft zum Geben vorhanden ist. Ich meine damit die „Suche den Partner, der sich mir anpasst"-Fantasien. Doch auch den „Ich nehme lieber"-Charakteren kann geholfen werden, denn es genügen wohl nur schlappe 21 Minuten Interaktion mit dem Partner pro Jahr, um eine deutlich höhere Beziehungszufriedenheit zu erreichen und so den Scheidungsrichter noch einige Jahre abzuwehren.
Das behaupten die Forscher um Eli Finkel in ihrer Studie "A Brief Intervention to Promote Conflict Reappraisal Preserves Marital Quality Over Time", die im Laufe des Jahres veröffentlich wird und von der es vorab einige Auszüge zu lesen gab.
Die Forscher haben 120 Paare in zwei Gruppen geteilt. Die eine Hälfte machte so weiter wie immer; die andere erklärte sich bereit zur regelmäßigen „Intervention". Das war allerdings nicht das berüchtigte „Schatz, wir müssen reden!"-Gespräch sondern ein besonderer Fragebogen. Die Paare berichteten über mehrere Jahre alle vier Monate aus schriftlich über ihre Beziehungszufriedenheit, ihr Liebesleben und ihre Streitthemen - das Besondere: sie sollten das formulieren aus der Sicht eines neutralen Dritten mit besten Absichten. Kurz und schmerzlos: das dauerte jeweils nur 7 Minuten.
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