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Immersive Fitness ist neu bei Les Mills ♡ eVivam

Immersive Fitness: Cycling bis in den Weltraum

Beim Fahrradtraining schwitzen, Spaß haben und weite Landschaften entdecken - und das alles drinnen? Les Mills verwandelt mit Immersive Fitness das Strampeln auf dem Heimtrainer in einen Erlebnistrip.

Intervalltraining, Bergetappe, Speedtraining und finale Sprints: Für Rennradfahrer und Indoor-Cycler ist das nichts Neues. Standräder und entsprechende Kursräume in Fitnessstudios verstauben jedoch zusehends. Das neuseeländische Fitnessunternehmen Les Mills will mit seinem neuen sogenannten Immersive-Konzept den Staub aufwirbeln und besonders der jungen Zielgruppe der 18- bis 34-Jährigen das Radeln auf der Stelle wieder schmackhaft machen. Das englische „immersion" bedeutet so viel wie „in etwas eintauchen" - und das will Les Mills auch erreichen.

Zwei Varianten für Fitness-Studios

Les Mills hat das Konzept gerade auf der Fitnessmesse Fibo vorgestellt. In einem zirka 20 Quadratmeter großen Raum ohne Tageslicht mit rund 20 Fahrrädern werfen zwei Beamer HD-Projektionen virtueller Welten auf eine Leinwand. Licht- und Kino-Soundeffekte sollen dafür sorgen, dass sich die Teilnehmer mit allen Sinnen auf „The Trip" konzentrieren. Les Mills testet das Konzept zusätzlich außerhalb der Messe an fünf Plätzen weltweit: An der West- und Ostküste der USA sowie in London und Stockholm. Das Unternehmen sucht noch Teststudios in Deutschland. Spätestens im November 2015 sollen mehr deutsche Studiobesucher nach dem neuen Konzept trainieren können.

Die Investitionskosten und die Weiterentwicklung

Für die Hardware müssten Studios je nach Raumausstattung, eine Projektionswand oder drei Leinwände mit je zwei oder fünf Beamern, laut Les Mills zwischen 70.000 und 95.000 Euro investieren - kein Pappenstiel. Trutz Fries, CEO von Les Mills Germany, sieht in Zukunft noch mehr Spielraum, um Cycling interaktiver zu gestalten. Zum Beispiel, indem die Fahrräder untereinander vernetzt würden.

Immersive Fitness: So fühlt sich der Trip an

Autorin Wibke Roth hat sich für eVivam aufs Rad geschwungen und beschreibt im folgenden Erlebnisbericht, wie sich das Training abspielt:

Der Raum wird geschlossen. Er ist dunkel. Niemand darf mehr herein oder heraus. Ich sitze auf einem Cycling-Rad und trage einen Funkkopfhörer, die Füße stecken in den Pedalkörbchen. Jetzt leuchtet die Leinwand auf, Musik setzt ein und ein Instructor nimmt die Begrüßung vor. Lockeres Warmmachen folgt - und los geht die erste Bergetappe, die auf der Riesenleinwand abläuft, während ich mich abwechselnd rechts und links in die Kurve lege. Raus aus dem Sattel und rauf auf die Bergspitze! Zusätzliche Motivation kommt vom Instructor, der einen anspornt. Jetzt Konzentation bei der Abfahrt, um in der Spur zu bleiben. Unwillkürlich duckt man sich, um virtuellen Brücken auszuweichen. Die Alpen sind zu langweilig? Kein Problem: Nach einem Zwischensprint springe ich am Ende der Straße in den Weltraum - und lande zum Ausruhen in einer rosa Barbie-Glitzer-Landschaft. Später stehen noch Rennen und Speedtraining auf der Agenda. Und am Ende das richtige Ausgepowert-Sein.

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