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Ein neues internationales Übereinkommen verschärft die Regeln für den Export von Plastikmüll, der die Natur in Entwicklungsländern verschmutzt. Das Umweltabkommen könnte mittelfristig einem Exportstopp gleichkommen, prognostizieren Umweltorganisationen.
Es ist ein Meilenstein für den Schutz von Mensch und Natur: 187 Staaten haben sich am Freitag auf eine Verschärfung der Plastikmüll-Exporte geeinigt. Die Vertragspartner der sogenannten Basler Konvention, eines internationalen Umweltabkommens, haben den neuen Regeln für die Entsorgung und den Export von stark verdreckten Kunststoffen zugestimmt. In Entwicklungsländern und insbesondere in Südostasien werden Kunststoffe aus den Industrienationen weiterverarbeitet. Die Bestimmungen erschweren es künftig stark, dass auch Plastikmüll, der kaum oder gar nicht recycelbar ist, weiterhin seinen Weg dorthin findet. Umweltorganisationen gehen sogar davon aus, dass die neuen Regeln mittelfristig einem Exportstopp gleichkommen dürften.