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Auf den ersten Blick ist es eine gute Nachricht: Seit die malaysische Regierung den Import von stark verschmutzten Plastikabfällen per Gesetz verboten hat, kommt deutlich weniger davon ins Land. Doch es gibt eine Kehrseite: Da das Plastikmüllaufkommen unverändert hoch ist, muss der Abfall nach wie vor irgendwohin. Und anstatt ihn dort zu recyceln, wo er herkommt, haben sich die Länder auf die Suche nach neuen Abnehmern für ihren Müll gemacht. Die heißen nun nicht mehr Malaysia, Vietnam und Thailand, sondern Indonesien, Indien und Türkei. Das geht aus einer Untersuchung der Nichtregierungsorganisation Gaia hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt.
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