Christine Kleffner könnte als engagierte
Juristin oder taffe Unternehmensberaterin durchgehen. Doch die 29-Jährige steht
lieber mit Schutzbrille und Kittel umgeben von Kolben und Messgeräten in einem
Labor und tüftelt an einer von ihr selbst entwickelten Anlage. Rohre, Kabel und
Ventile verzweigen sich um einen Schaltkasten. Mit der Anlage untersucht Kleffner,
wie sich Membranen in der Wasseraufbereitung nutzen lassen. Es ist ihre
Doktorarbeit.
Dabei ist die junge Technikerin nicht an einer Universität angestellt, sondern an einer Fachhochschule (FH). Genauer gesagt der Technischen Hochschule (TH) Köln.
„Forschung interessiert mich und ich wollte in der Promotion weiterführen, was ich mit der Masterarbeit hier an der TH angefangen habe“, sagt Kleffner. Für die Promotion weggehen und an eine Universität wechseln? Das wollte sie nicht. Und das musste sie nicht. Denn auch an FHs kann man promovieren; wenn auch nur in Kooperation mit einer Universität.
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