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„Fridays for Future": Klimafreundlich aus der Not heraus

Die Jugend protestiert, aber eigentlich sind es die Alten, die sich mit Nachhaltigkeit auskennen. Ein Gespräch im „Haus Aja Textor-Goethe".

Der Schneemann grinst, dabei müsste er weinen. Schließlich ist seine Art vom Aussterben bedroht. Die Arme stützt er auf die Hüften, den schwarzen Zylinder ziert ein rotes Blümchen. Der Schneemann besteht nicht aus Schnee, er prangt auf einem selbstgemalten Banner, das im Alten- und Pflegeheim „Haus Aja Textor-Goethe" hinter der Eingangstür an der Wand hängt. Auf dem Stoff steht in großen Lettern: „Oma, was ist ein Schneemann?"

Bemalt haben das Banner Trude Kammer, Ingrid Fröhlich-Selle und Ursula Zedlitz, die in dem Heim am Dornbusch leben. Jetzt sind sie in den großen Saal zum „Klimagipfel" gekommen. So tauft Moderatorin Kornelia Fricke die Veranstaltung zur Begrüßung. Etwa 30 Bewohner tauschen sich mit drei Schülerinnen der benachbarten Freien Waldorfschule - Louisa Scheiner, Laura Eisenhut und Merle Zornow - aus. Es geht um das Klima, „Fridays for Future" und die Erfahrungen der Generationen mit Streiks, Systemkritik und Auflehnung.

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