Für gewöhnlich ist Bochum nicht als Musikmetropole bekannt. Schaut man sich die Tourstopps deutscher Bands und Rapper:innen an, wird auffallen, dass der Name dieser Stadt hier allzu oft nicht aufgeführt wird. Doch vielleicht gerade deswegen bewegt sich etwas in der Kleinstadt im Ruhrgebiet. Wellen schlägt seit einiger Zeit beispielsweise Serious Klein, ein Rapper, der viel mehr nach dem kalifornischen Label Top Dawg Entertainment klingt als nach grauer Industrie und Starlight Express. Und spätestens seit dem 06. Dezember 2018, an dem ihr der Förderpreis der 1LIVE Krone zuteil wurde, gibt es da: Amilli.
Gerade mal 20 Jahre ist die Sängerin heute alt, aus deren Musik wohl niemand schließen könnte, dass sie einer mittelgroßen deutschen Stadt entstammt. Mit einem ausgezeichneten Gespür für Melodien erinnert ihr Sound an Sommertage in Los Angeles, an die bittersüße Leichtigkeit Lana Del Reys oder die rhythmischen Eigenheiten eines Anderson .Paak. Ihre Laufbahn der letzten zwei Jahre ist beeindruckend: Zwei EPs, Festivalgigs und Supportshows für AnnenMayKantereit und Giant Rooks. Im Gespräch mit ALL GOOD-Autor Till Wilhelm erzählt sie von den Momenten, in denen ihr bewusst wurde, wie groß das jetzt alles wird und dem Gefühl, auf diesem Weg verloren zu sein. Außerdem geht es um ihre neue EP "Pulling Punches" und eine Jugend, die schon immer viel mehr auf YouTube stattgefunden hat als in der lokalen Musikszene.
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