Tut-Tut. " Hallo?" Es fließt Sekt und Bier, Katzenschreie ertönen von beiden Seiten, die Verbindung bricht regelmäßig ab. Der Rapper Tufu, Mitbegründer des Labels Sichtexot, hat ein neues Album veröffentlicht. Es heißt "Moorloch" und ist das erste Solo-Album seit sechs Jahren. Er kommt ursprünglich aus Neuwied (Rheinland-Pfalz, ca. 65.000 Einwohner), lebte dann in Köln und jetzt in Bonn mit seiner Tochter. Gerade ist er zu Besuch bei seiner Freundin in Kassel, sitzt dort im Arbeitszimmer, raucht und die Katzen schreien. Mit der " Symbolik des Mastschweins " ging alles bei ihm so richtig los, mit der "Seelenquantisierung" kam am 1. Januar 2011 das erste Album über das eigene Label, Sichtexot. Jetzt, acht Jahre später, das sechste Soloalbum, "Moorloch". Ein Abenteuer auf vier Spuren, komplett analog produziert, jetzt überall zum Streamen erhältlich. Zum Anlass dessen hat ALL GOOD-Autor Till Wilhelm den Rapper über FaceTime zwei Stunden lang ausgefragt, herausgekommen ist dabei dieses Interview über Hardware-Fetisch, Battlerap und die Handwerksarbeit, die Musikproduktion am Ende immer noch ist.
Der gesamte Artikel ist bei ALL GOOD erschienen.
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