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Marburgerin berichtet aus Ägypten

Zwei Aktivisten der Gruppe „Tahrir Bodyguard“ zeigen in Kairo Frauen Grundlagen der Selbst­verteidigung bei sexuellen Übergriffen. Die Gruppe engagiert sich gegen die wachsende sexuelle Gewalt im Land und war auch Thema in Osius‘ Beitrag. © Nehal ElSherif

Das erschreckende Fazit der ARD-Korrespondentin: Egal, ob sie für oder gegen den gestürzten Präsidenten Mursi sind - die Frauen unter den Demonstranten eint ein Schicksal: Sie sind Freiwild geworden.

98 Prozent aller ausländischen Besucherinnen erleben in Ägypten sexuelle Belästigungen. Auch Journalistinnen wurden schon vergewaltigt. Das erzählt Anna Osius in einer Radioreportage aus Kairo. Es hielt sie nicht davon ab, als ARD-Korrespondentin nach Kairo zu gehen. Im Gegenteil: „Es war mir ein großes Anliegen, über die Situation der Frauen in Ägypten zu berichten." Mit Erfolg: Ihre Reportage mit dem Titel „Verfolgt und vergewaltigt - Frauen in Ägypten" ist für den Nachwuchspreis für Auslandsjournalismus des Fernsehsenders CNN International nominiert, der am Donnerstag in München verliehen wird.


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