Alfred Oehler liebt Äpfel. Er hat 40 Bäume, mit denen er seit 20 Jahren seinen Apfel-Eigenbedarf deckt - sein Bedarf ist allerdings größer als der gewöhnlicher Menschen: Er keltert Saft und Wein. Und natürlich hat er auch die richtigen Äpfel zum Essen und Backen im Lager.
Roth. Es gibt grüne Äpfel und es gibt rote Äpfel. An diesem Punkt endet das Fachwissen vieler Apfelesser. Ambitionierte kennen vielleicht noch den grünen Granny Smith oder die Pink Lady. Aber mit der „Kelchtiefe" eines Apfels, oder seiner Anfälligkeit für Pilzkrankheiten - damit beschäftigen sich nur Obst-Experten, die sogenannten Pomologen.
Alfred Oehler aus Roth ist Hobby-Pomologe, aber wenn der Schmiedemeister erzählt, wie er dazu kam, erscheint der Begriff etwas hochtrabend. „Nimm mal diesen Apfel, der da liegt, und beiß mal rein", sagte sein Opa vor 60 Jahren in seinem Garten in Heskem. Der Opa ließ den zwölfjährigen Alfred noch einige Äpfel von seiner Wiese testen, bis der Junge seinen Lieblingsapfel gefunden hatte. „Das merk Dir mal", sagte der Opa, „das ist der Ribston Pepping."...