Weibliches Schreiben heißt für Deborah Levy, das Schweigen zu
durchbrechen. Die Autorin ist eine markante Stimme der neuen,
selbstbewussten Frauenliteratur. Im Gespräch erklärt sie, warum Cancel
Culture im Kampf gegen männliche Erbhöfe nur schadet.
Die 1959 in Johannesburg geborene Deborah Levy galt in Deutschland lange Zeit als Geheimtipp. In Großbritannien, wo die Tochter des Anti-Apartheid-Aktivisten Norman Levy seit Ende der sechziger Jahre lebt, waren ihre drei jüngsten Romane für den Booker Prize nominiert. Internationales Aufsehen hat Levy mit ihrem autobiografischen Erzählprojekt erregt, in dem sie die Geschichte ihrer Selbstfindung zur Erkundung der Weiblichkeit in einer patriarchalischen Gesellschaft ausweitet.
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