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Gott schießt keine Tore

Zu Besuch beim BVB-Gottesdienst


Fußball ist eine Ersatz-Religion, heißt es. Wie das mit dem christlichen Glauben zusammengeht, zeigt sich beim BVB-Gottesdienst. Und auch, wie das mit Jesus auf der Südtribüne läuft.


In der katholischen Dreifaltigkeitskirche in Dortmund wird es still. "Roman ist von uns gegangen" hallt es durch die Reihen der Gläubigen, sie senken den Kopf in respektvoller Andacht. "Er war einer von uns" heißt es weiter, viele nicken. Amen! 


Roman Weidenfeller, 38, weilt weiterhin unter den Lebenden, doch wird er ab dieser Saison nach 16 Jahren beim BVB nicht mehr im Dortmunder Tor stehen. Für die Anwesenden im ökumenischen Saisoneröffnungsgottesdienst nahe des Borsigplatzes ist dies ein Grund, Abschied zu nehmen. Die Kirche ist voll an diesem Donnerstagabend vor dem Start der Bundesliga. 

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