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Deutsche Firmen bei der Russland-WM: Wichtig ist unterm Platz

Außerhalb des Stadions in Jekaterinburg wurden temporäre Tribünen hinzugebaut. Knapp 36.000 Zuschauer finden hier Platz, vier Vorrundenduelle stehen auf dem Programm.

Die Planer der WM-Arena im russischen Samara sind auf der Suche nach einer Lösung ihres letzten großen Problems in Deutschland fündig geworden: Weil die Bauarbeiten massiv in Verzug waren, konnte der Rasen nicht wie geplant wachsen. Die Rettung kam aus der deutschen Provinz, aus Willich: Die Firma Peiffer schickte zwei Dutzend Kühllastwagen gen Osten. An Bord: Rollrasen aus Deutschland.


Das Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen ist kein Einzelfall: Mehr als 50 deutsche Unternehmen sind laut Angaben der deutsch-russischen Außenhandelskammer (AHK) an der Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge der Austragungsstätten der Fußball WM 2018 beteiligt. Den Auftragswert schätzt die AHK auf zwei bis drei Milliarden Euro.

Gefragt sind vor allem Anbieter, die hochgradig spezialisierte Technik bereitstellen. So liefert das Bremer Unternehmen Orbiter die Kamerasitztechnik für die Fernsehübertragung. Die Sitzausstattung für die Otkrytije-Arena in Moskau wiederum kommt von Stechert aus Franken. Unter den beteiligten Unternehmen sind zudem Großkonzerne wie Bosch, die Firma lieferte die Beschallungs- und Evakuierungssysteme in zwei WM-Stadien.

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