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Aussenstelle von Kita Osdorf: Naturgruppe offiziell eröffnet

Außenstelle der Kita in Osdorf am „Tag des Waldkindergartens" ins Leben gerufen. Es gibt Platz für 15 Kinder.

Erschienen am 5. Mai 2019 in der Eckernförde Zeitung


Noer. Anlässlich des „Tages des Waldkindergartens“ wurde die Naturgruppe der Kommunalen Kita Rappelkiste in Noer offiziell eingeweiht. Die Gruppe wird bereits seit Oktober betrieben. „Die Naturgruppe ist eine Außenstelle der Kita in Osdorf. Wir haben in Noer keinen eigenständigen Kindergarten“, erklärt Noers Bürgermeisterin Sabine Mues. Die Gemeinden Osdorf und Noer kooperierten daher, als die Idee eines Waldkindergartens aufkam. 

  

Die Trägerschaft übernahm die Gemeinde Osdorf. „Aber unsere Gruppe ist eher eine Naturgruppe. Mit dem Strand sind wir breiter aufgestellt als ein reiner Waldkindergarten“, so Mues. „In Noer sind die Örtlichkeiten optimal“, sagt Osdorfs Bürgermeister Helge Kohrt. „Es freut uns, dass das Interesse da ist. Zum einen sind die Kinder viel draußen in der Natur, zum anderen werden aber auch unsere anderen Einrichtungen entlastet“, gibt er zu verstehen. Momentan sind zwölf Kinder in der Naturgruppe angemeldet, Platz wäre für 15 Kinder. Aber Helge Kohrt sagt weiter: „Wenn wir weitere Anfragen bekommen, werden wir uns Gedanken machen.

Die Naturgruppe der Kita Rappelkiste hat ihren Standort auf einer an den Wald angrenzenden Wiese neben dem Noerer Schloss. Der dazugehörige Verein „Gesellschaft für Jugendeinrichtungen“ verpachtete die Fläche dazu. „Die Gemeinden haben nach einem passenden Ort gesucht und wir hatten ihn“, erläutert dazu Dorothee Hamprecht, Hausherrin des Schlosses. 

  

Auf der Wiese hat die Kita-Gruppe auch eine Schutzhütte. „Als nach der Flüchtlingswelle Container verschenkt wurden, haben wir einen für die Naturgruppe bekommen“, berichtet Sabine Mues. Dieser steht seit dem Winter. Seit knapp vier Wochen ist das Dach fertig. Allerdings halten die Kinder sich nur drinnen auf, wenn das Wetter wirklich richtig schlecht ist: „Zu 95 Prozent ist die Naturgruppe tatsächlich draußen“, weiß Kita-Leiterin Veronika Petersen. „An zwei Tagen die Woche ist die Gruppe vor Ort auf der Wiese bei der Schutzhütte. An den anderen drei Tagen sind Exkursionen. Dann wird sich nur morgens an der Schützhütte getroffen. Den Tag über sind die Kinder in der Gegend unterwegs.“ Bei den Exkursionen lernen die Kinder nicht nur, Vögel und Pflanzenarten zu bestimmen, sie sammeln auch Materialien. „Den Brennplatz auf der Wiese und die Sitzgelegenheiten hat die Gruppe mit ihren Erziehern Thorben Boghardt und Andreas Bröker selbst gebaut“, erklärt Petersen.


– Quelle: https://www.shz.de/23691232 ©2019 Original