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Eine Millionen Rosen

Den Künstler Peter Saul beschäftigte Angela Davis immer wieder. Es war die Zeit der Rassenunruhen, Anfang der 1960er war die USA ein Land der Apartheid. Durch die sogenannten "Jim Crow Laws" herrschte strikte Rassentrennung. Die wichtigsten Anführer der Bürgerrechtsbewegung, Malcolm X und Martin Luther King wurden ermordet. In einer gewaltbereiten Form drückte sich Black Power und Schwarzer Nationalismus schließlich in der Black Panther Party aus.

Schießerei im Gerichtssaal

Angela Davis beginnt ihre eigene Biographie damit, dass sie gezwungen ist, ihre ikonische Frisur gegen eine Perücke einzutauschen. Sie taucht unter, ist auf der Flucht vor dem FBI, denn sie ist plötzlich eine der zehn meistgesuchten Verbrecher der USA. Dabei war sie 1969 noch als Dozentin an der University of California, Los Angeles beschäftigt. Auch Princeton und Swarthmore hatten versucht sie als Dozentin zu gewinnen. Zu dem Zeitpunkt war Davis jedoch bereits als radikale Feministin und Aktivistin bekannt. Ihr Hochschulvertrag wurde schon 1970 wieder gekündigt, als bekannt wurde, dass sie Mitglied der Kommunistischen Partei der USA war. Und dass sie kurzzeitig auch Mitglied der Black Panther war.

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