Bienen summen, Sonnenblumen blühen und Kürbisse reifen an langen Ranken - Willkommen im Deutschen Kleingärtnermuseum in Leipzig.
Die Dauerausstellung „Deutschlands Kleingärtner vom 19. zum 21. Jahrhundert" im ehemaligen Vereinshaus der immer noch bestehenden Kleingartenkolonie „Dr. Schrebers" zeigt chronologisch die fast 200jährige Geschichte der deutschen Kleingärtnerbewegung auf. In verschiedenen Räumen veranschaulichen bebilderte Tafeln und Modelle die Entwicklung der kleinen Volks- und Selbstversorger-Gärten. Ein gesonderter Raum ist für regelmäßige Kabinettsausstellungen reserviert.
Das wahre Idyll zeigt sich, wie im realen Kleingarten auch, natürlich im Museumsgarten. Hier wandelt der Besucher entlang duftender Blumenstauden und reich bestückter Gemüsebeete, steckt die Füße in den gepflegten Rasen und den Kopf in den Schatten von Obstgehölzen.
Besonders sehenswert sind die vier originalen historischen Lauben aus den Jahren 1890 bis 1924. Sie alle sind authentisch eingerichtet - mit Werkzeugbank und Trockenklo, Schemel und Zinkgießkanne. Sogar ein Kartenspiel liegt, wie bereit für die nächste Partie Rommé, auf einem Holztisch.
Zum Thema:Deutsches Kleingärtnermuseum: Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Kontakt...
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Auch in der ehemaligen DDR waren Schrebergärten ein beliebtes Freizeitrefugium. Folgerichtig präsentiert das Kleingärtnermuseum im sogenannten VKSK-Garten (VKSK = Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter) auch eine typische Nutzung in der DDR um 1980.