Dichte Netze und Gitter überspannen die alte Al-Shallalah-Straße in Hebron, eine der Hauptschlagadern der größten Stadt im Westjordanland. In ihnen haben sich verfaulte Lebensmittel, kleinere und größere Haushaltsgegenstände, auch Ziegelsteine und allerlei andere Gegenstände verfangen.
Dieser Unrat ist die materielle Manifestation eines Konflikts, der die Stadt Hebron seit einem halben Jahrhundert entzweit - Palästinenser und Israelis, Muslime und Juden, Araber und Zionisten, Urbevölkerung und Neusiedler. Im Zentrum steht die Frage: Wer war zuerst da und wer beansprucht daher welche Gebiete?