1 subscription and 0 subscribers
Feature

St. Peter-Ording - Treffpunkt für Yoga-Fans

Das Kubatzki in St. Peter-Ording bietet gemütliche Zimmer, eine raffinierte Küche mit Ayurveda-Einfluss und viel Platz zum Entspannen.


Ein kräftiger Wind weht durch die Hotelszene von St. Peter-Ording. Frisch und spannend sind die neuen Konzepte der jungen Gästehäuser. Einen weiteren Akzent setzt das im Frühjahr eröffnete, inhabergeführte Hotel Das Kubatzki, abseits des Trubels lauschig hinter einem kleinen Kiefernhain in St. Peter-Bad gelegen.

Nach der Geburt ihrer beiden Kinder krempelten die ehemaligen Investmentbanker Marco und Dörte Kubatzki aus Frankfurt ihr Leben um. Ihr Entschluss: Wir wollen am Meer leben und machen ein Hotel auf. Vier Jahre suchten sie, auf Inseln und an der Nordseeküste. Schließlich schalteten die beiden eine Suchanzeige in einer großen Tageszeitung und wurden fündig – ihr großer Traum konnte endlich Gestalt annehmen.

In rund fünf Monaten und mit fünf Millionen Euro Investment modernisierten und gestalteten die Quereinsteiger Dörte und Marco Kubatzki das 1952 errichtete Hotel neu. Mit individuellen Ideen und viel Liebe zum Detail gingen sie ihr großes Projekt an. In Zusammenarbeit mit der tschechischen Architektin Jaroslava Janstova lebte Dörte Kubatzki ihre Leidenschaft zur Innenarchitektur aus. Sie suchten Möbel und Accessoires in internationalen Designerläden und auf Flohmärkten. Das Ziel: Die Gäste sollen sich so wohl wie zu Hause fühlen.

In einem raffinierten Stilmix aus modernem, klarem Design und einzelnen Vintage-Elementen entstanden 36 sehr unterschiedlich gestaltete Zimmer. Eins haben alle gemeinsam: Sie sind anheimelnd durch eine klare Struktur. Die vorherrschenden Farben sind strahlendes Weiß, akzentuiert mit Schwarz, sowohl in den Einbauten als auch in Form grafischer Elemente an den Wänden. Die schönen Holzdielen aus heller Eiche fangen die kontrastreiche Mixtur von hell und dunkel angenehm warm auf.

Das Haus lebt von Gegensätzen. Für das leibliche Wohl der Hotelgäste sorgen eine Ayurveda-Köchin und ein klassischer Koch. "Ayurveda trifft auf internationale Hausmannskost", beschreibt Marco Kubatzki das Konzept für die Küche. Die Speisekarte ändert sich täglich. Frisch und bunt sollen die ständig wechselnden Angebote sein. Gekocht werden Gerichte wie indisches Dal, fruchtige Chutneys, Wildkräutersalate, Auberginengemüse, Graupenrisotto mit Erbsen, saftige Hähnchen, feiner Fisch oder gefüllte Grießknödel mit Zwetschgen.

Alleine Essen kann man, muss man aber nicht. Serviert wird in einem weitläufigen Raum. Wohnküche, Lobby und Bar sind hier elegant vereint und laden zum Speisen, Plaudern, Lesen und Entspannen ein. Die schönen, langen Holztische auf dem schwarz-weiß gefliesten Fußboden wirken nostalgisch und erinnern an eine Wohnküche aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts. Der lichtdurchflutete Raum beeindruckt durch die Lässigkeit von modernem Lifestyle und skandinavischem Design von heute. Bodentiefe Fenster öffnen den Blick zur großen Holzterrasse und den Kiefernhain. Und für einen Tag am Strand werden den Hotelgästen lecker gefüllte Picknickkörbe zum Mitnehmen angeboten.

Doch die Kubatzkis kümmern sich nicht nur um das kulinarische Wohl ihrer Gäste. Dörte Kubatzki ist ausgebildete Yogalehrerin. So schufen sie in ihrem Hotel einen neuen Treffpunkt für Yoga-Fans an der Nordsee. Täglich werden den Hotelgästen einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag Yoga-Stunden in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten. Dafür wurde ein 45 Quadratmeter großes Studio im Hotel eingerichtet. Und wenn die Muskeln danach müde sind? Dann geht's ab in die hauseigene Sauna – eine schöne Option auch für die kühleren Jahreszeiten.

© Hamburger Abendblatt 2017 – Alle Rechte vorbehalten.